Wolfgang Schnur wurde am 17. September 1944 in Ost-Berlin, Deutschland, geboren und starb am 1. Juli 2016 in Berlin. Er war ein deutscher Anwalt und Politiker.
Schnur wurde in der DDR als Anwalt tätig und verteidigte auch politische Dissidenten. Er war Mitglied der Christlichen Friedenskonferenz, einer evangelischen Friedensbewegung in der DDR.
1990 gründete Schnur die rechtsextreme Vereinigung "Vereinigung der Verfolgten des Kommunismus" (VVdK) und wurde ihr Vorsitzender. Die VVdK wurde als eine Organisation zur Aufarbeitung der Unterdrückung in der DDR gegründet, entwickelte sich jedoch zu einem Treffpunkt von ehemaligen Mitgliedern der Stasi (Staatssicherheit der DDR) und anderen Rechtsextremisten.
Im Januar 1990 wurde bekannt, dass Schnur selbst ein hochrangiger Informant des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit (Stasi) war. Die Enthüllung löste eine große Kontroverse aus und führte dazu, dass Schnur seine politische Karriere beenden musste.
Nach seiner Enttarnung arbeitete Schnur als Anwalt und war weiterhin in verschiedenen Organisationen aktiv. Er war auch als Autor tätig und veröffentlichte Bücher über die DDR und seine eigene Rolle als Informant.
In späteren Jahren war Schnur aufgrund gesundheitlicher Probleme zunehmend auf Pflege angewiesen. Er starb 2016 im Alter von 71 Jahren.
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